Dienstag, 18. April 2017

Tote Mädchen lügen nicht - Rezension

von Jay Asher 


Inhalt/Klappentext:
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...


Meine Meinung:

Nachdem dieses Buch nun als Serie verfilmt worden ist und eine Welle aus Begeisterung durch das Netzt schwemmt, dachte ich mir, ich muss dieses Buch nun endlich lesen - seit längerem liegt es auf meinem SUB und nun war der Moment gekommen. Eigentlich lasse ich mich selten von einer solchen Welle mitreißen aber der Trailer verstrahlte meine Gedanken in jeder Abendlichen TV Werbung. Da ich den TV Streaming Dienst nicht besitze konnte ich die Serie nicht gucken - ABER ich besitze ja das Buch :) Was für ein Glück. Und was soll ich Euch sagen es hat mich überzeugt in allen Aspekten.

Was für eine Geschichte. Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch gefesselt, ein totes Mädchen erzählt einem ihre Geschichte. Ich konnte nicht mehr aufhören dem Mädchen zu lauschen. Denn in meinem Kopf sprach diese Stimme zu mir. Sie fesselte mich - machte mich traurig, wüntent und nachdenklich zu gleich. Der Autor hat es geschafft viele Themen auf einmal anzusprechen. Dinge, die jeden von uns schon einmal gehört hat, vielleicht sogar schon beobachtet hat, Menschen vielleicht sogar kennt denen ein Teil davon geschehen ist. Mobbing, Selbstmord, Vergewaltigung, Einsamkeit, Zugehörigkeit, In oder Out sein, zu einer Clique gehörne und vieles mehr. Ich war ganz überwältigt. Ich kann mir gut vorstellen das einige dieser Themen wie zum Beispiel Mobbing Teil des Schulalltags sind - natürlich etwas übertrieben und überspitzt dargestellt. Ich will mich nicht zu weit auf dem Fenster lehnen aber können diese Dinge einem wirklich alle auf einmal passieren? Ich weiß es nicht, wenn ja ist es unglaublich traurig.Wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere kommt mir alles schwarz und weiß vor, im Alter von 15/16 sah ich die Welt anders, ich hatte nicht den Blick über alles und besaß vor allem nicht viel Erfahrung - man wollte einfach dazugehören. Wer kennt das nicht. Unbeliebt zu sein war das schlimmste was einen passieren konnte oder? Hätte man die Erfahrung von heute in der Schule besessen, hätte man wahrscheinlich in manchen Situationen anders gehandelt. Ich hätte es...


Trotzdem hat es diese Geschichte geschafft, dass ich aufmerksamer sein werde, sensibler sein werde gegenüber meinen Mitmenschen. Zivilcourage ist ein seltenes Gut, wir alle sollten lernen mehr Mut zu besitzen um die Welt sicherer zu machen. Auch kleine Dinge können die Welt besser machen, wir müssen nur zusammenhalten.

Eine absolute Leseempfehlung!



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